La Bénichon du Pays de Fribourg

Zahlreiche süsse Köstlichkeiten wie Küchlein, Rahmblätterteigfladen, Guetzli mit Hagelzucker, Bretzeli und Anisbrötli sind der krönende Abschluss des Bénichon-Menüs.

Sie sind allesamt sehr schmackhaft, doch möchten wir uns einen Moment der Herstellung von Bretzeli zuwenden, die besonderes Wissen voraussetzt.

Denise Bongard, Mitglied des Freiburger Bäuerinnen- und Landfrauenverbands, vertritt die Gruppe „Au Bricelet d’Or“, eine Vereinigung, denen acht Damen der Region angehören, alle Meisterinnen in der Herstellung dieses symbolträchtigen Biskuits.

„Da wir alle Bäuerinnen sind, verwenden wir unseren eigenen Rahm, den wir aus entrahmter Milch gewinnen und während 2 bis 3 Tagen ruhen lassen“, erklärt Denise Bongard. Zur Herstellung des Teigs verwendet die Bretzelispezialistin etwas weniger Mehl als angegeben (700 bis 800 g), damit der Teig fein wird. Sie zieht es vor, den Wein mit Wasser zu mischen.

Auf den ersten Blick scheint dieses Rezept ein Kinderspiel zu sein. Doch täuschen Sie sich nicht! Der Arbeitsschritt des Aufrollens ist sehr heikel. Mit Hilfe ihres Bretzelieisens zeigt uns Denise Bongard ihr Können. Das Biskuit wird vom Eisen genommen und dann direkt über einem Bretzelistab aufgerollt, was ihm seine besondere Form gibt. Die Zubereitung des Teigs ist eher einfach, doch die Aufrolltechnik ist eine Präzisions- und Fleissarbeit. Das Ergebnis: eine leichte, luftige Köstlichkeit.

Süss oder salzig?

Bei Denise Bongard gibt es die Bretzeli auch in der salzigen Version. Das Teig-rezept ist allerdings etwas anders und das Biskuit wird nicht aufgerollt. Die Bretzeli mit Sesam, Kreuzkümmel, Mohn oder auch nur Salz sind noch nicht so verbreitet wie ihre gerollten Gegenstücke. Sie verdienen es jedoch kennen gelernt zu werden, denn „zum Aperitif sind sie wirklich herrlich“, schliesst Denise Bongard.

rezepte